Zukünftiges Benennungsverfahren für neue Straßennamen

Bundespräsidenten als Namensgeber

Der Namensstreit um die Vergabe neuer Straßennamen für den neu entwickelten Bereich der Housing Area war kompliziert und langwierig. So hat z. B.der Vorschlag des Magistrats, als Namensgeber römische Kaiser und Feldherrn vorzusehen für zahlreiche kontroverse Diskussionen geführt. Um künftige Streitigkeiten zu vermeiden und bei Bedarf schneller zu neuen Namen zu kommen, scheint jetzt eine parteiübergreifende Einigung in Sicht. Die Straßennamen sollen sich weder an einer Epoche noch an einem Geschlecht orientieren, sondern künftig an dem höchsten Amt im Staate. So ist vorgesehen, für neue Straßennamen zukünftig die Bundespräsidenten als Namensgeber vorzusehen. Von Heussallee über Scheelstraße, Rauer Weg bis Wulffengasse können alleine mit den bisherigen Bundespräsidenten 10 Straßennamen vergeben werden. Hinzu kommt die Gaucklerstraße für den aktuell amtierenden 11. Bundespräsidenten. In Anbetracht der schnellen Wechsel im Amt des Bundespräsidenten ist zu erwarten, dass auch für künftige Straßenerweiterungen und Neubaugebiete eine ausreichende Anzahl Namenspaten zur Verfügung stehen werden. Auch ist bei dieser Lösung nicht gänzlich ausgeschlossen, dass eines Tages auch ein weiblicher Name zum tragen kommen könnte. Dies liegt aber in der Hand der jeweiligen Bundesversammlung und entzieht sich daher dem Einfluss der städtischen Gremien.