Illegale Entsorgung von Grünabfall

Immer wieder ist festzustellen, dass Leute ihren Grünabfall nicht ordnungsgemäß entsorgen, sondern ihn lieber illegal im Wald und auf Wiesen oder an Bachgräben abladen.

Da gibt es die Experten, die ihren Rasenschnitt kurzerhand über den Zaun auf benachbarte Grundstücke werfen oder ihn drei Meter vom eigenen Grundstück abladen. Hauptsache das eigene Grundstück bleibt sauber. Genauso um Sauberkeit des eigenen Grundstücks sind diejenigen bemüht, die meinen, einen Komposthaufen außerhalb des eigenen Grundstückes aufstellen zu müssen. Diesseits des Zaunes ist alles hübsch aufgeräumt, also kann man ja jenseits des Zaunes seinen Abfall deponieren.

Bild zeigt Wald mit Grünabfall

Der abgeladene Grünschnitt im Wald (Bild S. Schwarz)

Wieder anderen ist selbst das zu nah am eigenen Grundstück. Sie scheuen weder Mühe noch Kosten und verbringen ihren Grünschnitt einfach irgendwo im Außenbereich.

So auch jetzt wieder, wo ein „netter“ Zeitgenosse Reste einer Thujahecke und Äste von Kirschlobeer illegal in einem kleinen Waldstück oberhalb des Kalkwerks abgeladen hat. Vielleicht zum Ausgleich wurden aus diesem Waldstück auch noch zwei frisch gepflanzte Nordmanntannen geklaut.

Wenn man sich überlegt, dass jemand extra bei Nacht und Nebel rausfährt, um seinen Müll illegal in der Gegend zu verteilen, fragt man sich, warum diese Leute nicht einfach zur Entsorgungszentrale fahren und ihn dort abgeben. Kostet nicht die Welt, tut auch gar nicht weh und belastet weder die Allgemeinheit noch das eigene Gewissen. Und Bäume kann man käuflich erwerben. Das ungenehmigte entwenden gepflanzter Bäume im Wald ist schlicht Diebstahl.

Die Entsorgung von Grünabfall wird im städtischen Recyclinghof übrigens mit nur 0,03 € / kg berechnet. Öffnungszeiten und weitere Infos für alle, die etwas zu entsorgen haben unter http://www.stadt-butzbach.de/buerger-service/recyclinghof/