Alte Hausnamen, Anekdoten „ean Quetschehoing“

Werner Reusch

Werner Reusch bei der Führung am 15.10.2017

Über 100 Teilnehmende konnte Werner Reusch am Sonntag, dem 15. Oktober 2017 in Ebersgöns bei bestem Wetter zur Führung über alte Hausnamen begrüßen. Los ging es an der Ecke Zum Weißen Stein – Zur Pfingstweide. Neben den Hausnamen der angrenzenden Anwesen gab es auch Interessantes über die Beziehung nach Pohl-Göns und den Weg über die Pohl-Gönser Gemarkung und  nach Butzbach über die Pfingstweide und durch die Fichten zu erfahren.

Aufnahme von etwa 1910 mit dem Anwesen von „Kantersch“, Zum Weißen Stein 25.

Aufnahme von etwa 1910 mit dem Anwesen von „Kantersch“, Zum Weißen Stein 25.

Weiter ging die Führung die Straße zum Weißen Stein hoch bis zum Abzweig in den Reußenweg. Neben den Erklärungen zu Herkunft und Bedeutung der verschiedenen Hausnamen wurde auch immer wieder eine Anekdote eingestreut, wobei auch darauf geachtet wurde, dass die Erzählungen auch von denen verstanden werden konnten, denen der Ebersgönser Dialekt weniger vertraut ist. So war z. B. zu erfahren, dass es einst in Ebersgöns 74 Gebäude gab und dementsprechend 74 Nummern für die Michkannen der Häuser.

Vom Reußenweg, wo Gerhard Jung an seinem Hauseingang auf die Führung wartete ging es über den Wächterspfad zur Straße Zum Weißen Stein. Gerhard Jung hatte wie etliche andere alteingesessene Ebersgönser Werner Reusch in zahllosen Gesprächen mit den entsprechenden Hintergrundinformationen versorgt. Am frisch renovierten Backhaus erklärte Werner Reusch zum Schluss der Führung noch, wie und mit welchem Aufwand der Ewerschgieser Hoingk hergestellt worden ist.

Mit viel Applaus bedankten sich schließlich die Teilnehmenden bei Werner Reusch für eine kurzweilige und sehr interessante Führung und viele amüsante Einblicke in die „gute, alte Zeit“ einer funktionierenden Dorfgemeinschaft.

Die Teilnehmenden an der Führung über die Alten Hausnamen vor dem Backhaus

Die Teilnehmenden an der Führung über die Alten Hausnamen vor dem Backhaus